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Besuch bei Schmidt Maschinenbau

Wir haben mal nachgerechnet: seit 2009 haben wir allein mit dem SON fast 500 Laufräder aufgebaut. Da lag es nahe, im Dezember der Einladung von Inhaber Wilfried Schmidt zu einer Schulung mit Werksbesichtigung ins schöne Tübingen zu folgen.

Dort residiert der Hersteller von "Schmidts Original Nabendynamo" - kurz "SON" im Französischen Viertel. Entwicklung, Produktion und Versand finden an verschiedenen Standorten in nächster Nähe statt. Es gibt eine Halle, in der die Nabengehäuse vollautomatisch CNC-gefräst werden, aber auch mehrere kleinere Werkstätten, wo Naben, Scheinwerfer und Rückleuchten zusammengebaut und getestet werden. Hier geht es ruhig und konzentriert zu. Insgesamt sind rund 40 Mitarbeiter beschäftigt.

Schmidt fertigt aber auch Laufräder mit den hauseigenen Naben, insbesondere für Falträder.

"Hast du nachher noch Zeit?" fragte mich Wilfried am Nachmittag, und nachdem die Schulung schon um war, ging es intensiv ums Laufrad selbst. Ist das Konzept der "semi-radialen" Einspeichung die Lösung für Resonanzprobleme? Wie läßt sich der Einspeichprozeß vor dem eigentlichen Zentrieren optimieren? Und wie werden nun eigentlich Speichenlängen am besten berechnet?

Besonders das letzte Thema beschäftigt mich in der Praxis immer wieder. Wilfried auch, und so saßen wir noch bis in den späten Abend in Wilfrieds Büro und analysierten Meßmethoden und Berechnungsmodelle. Der bei Schmidt entwickelte Speichenrechner geht einen anderen Weg als der neue Wheel Designer von Komponentix, der dazu auch Kreuzungsarten vorschlägt. Beruhigend ist, daß beide am Ende fast auf's selbe (richtige!) Ergebnis kommen, aber im Detail stecken einige Teufel ... wir bleiben dran.

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