Dieses Werkzeug haben wir entwickelt um während des Zentrierprozesses den optimalen Sitz der Speichenköpfe im Nabenflansch zu bewirken.
Prinzip
Der Hebel wird genau zwischen zwei benachbarten Speichenkreuzungspunkten angesetzt. Bei Radialspeichung etwa jeweils in der Mitte der Speiche. Die Speichen richten sich durch die Hebelbewegung und die Erhöhung der Zugkraft geradlinig aus. Sie erlangen so ihre optimale Position bereits in der Werkstatt und nicht erst beim Fahren. Späteres Nachzentrieren durch das Setzen der Speichen wird vermieden. Durch die zeitgleiche Entlastung der benachbarten Speichen neutralisiert sich deren eventuelle Verdrehung. Das Treiben der Speichenköpfe am Flansch und das Durchwalken von Hand entfallen. Das schont den Nabenflansch und die Hände.
Sicherheit
Wichtig: den Reckhebel mit Gefühl bedienen. Der Reckhebel sollte während des Zentrierens vorrangig bei einer Speichenzugkraft von 600-800 N eingesetzt werden. In diesem Bereich haben die Speichenköpfe ausreichend Kontakt zum Flansch, sind aber noch in der Lage sich auszurichten. Prüfen Sie mit einem Tensiometer, wie sich die Zugkraft durch den Hebel erhöht. Das Limit des Nabenherstellers muß unbedingt eingehalten werden. Bei hoher Zugkraft (1100-1300 N) in der Schlußphase des Zentrierens sollte das Abdrücken (Neutralisieren) wie gewohnt auf der Werkbank erfolgen.
Aufbau
Die Länge des Reckhebels ist 35 cm. Kern aus Fichtenholz mit Kunststoffummantelung. Griff aus Silikon oder PU. Geeignet für Laufräder mit Flach- und Rundspeichen aus Edelstahl mit oder ohne Speichenkreuzungen. Für J-Bend und Straight Pull-Speichen.
Material Hebel: | Holz, Kunststoff |